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Jag-Disqualifikation: Labor nimmt Schuld auf sich - im Herbst schon Fälle vorgekommen!

vendredi, 10. mars 2006 10:55

Versicherung(en) der Firma Vétoquinol zahlen an Familie Gallier.

Untersuchungen haben den Beweis gebracht, dass die Firma Vétoquinol, welche das betreffende Vitamin-C-Präparat (Vita C) herstellt, schuld ist an der Verunreinigung mit Tolfensäure. Dies berichtet der "Paris Turf" in seiner Ausgabe vom Freitag 10.März 2006.

Auf denselben verbotenen Wirkstoff wruden gemäss Paris Turf Ende 2005 bereits mehrere Pferde des französischen Galopp-Trainers Thierry Poche positiv getestet. Auch er hatte seinen Schützlingen das fragliche Vitamin-C-Präparat aus demselben Labor verabreicht (wird am Renntag gespritzt - und dies absolut legal). Zwei Siege verlor der Trainer.

Dadurch konnte der Link zur Firma Vétoquinol hergestellt und der Fall überhaupt erst aufgedeckt werden.

Vétoquinol reagierte sofort und publizierte eine Mitteilung auf seiner Webseite: Demnach ist das "Lot" (eine Produktionsserie mit 8000 Flaschen) Nummer 52635 bis 52635Z des Präparats mit Tolfensäure verunreinigt. Alle Ampullen mit diesen Nummern sollen von den jetzigen Besitzern unverzüglich vernichtet werden....

 

"Wirkung der gefundenen Restmenge hat absolut keinen therapeutischen Effekt auf das Pferd"

Aufhorchen lässt die Aussage des Vétoquinol-Direktors Alain Bressand, der unterstreicht, dass die im Urin von Jag de Bellouet gefundene "infinitesimale" Menge des Wirkstoffs absolut keinen therapeutischen Effekt (weder schmerzstillend noch entzündungshemmend) habe. (diese Diskussion wird in der Schweiz ja betreffend "Fall Old Cat" geführt - doch im Gegensatz zu den hierzulande betroffenen Parteien akzeptiert die Besitzer-Familie Gallier das Reglement, welches bei der geringsten im Pferdekörper gefundenen Menge die unweigerliche Disqualifikation vorsieht).

Vétoquinol hat in einem Communiqué bereits signalisiert, dass sie ihre Verpflichtungen aus diesem Fall wahrnehmen wird - die Versicherungen werden, so schliesst der Paris Turf, als absolutes Minimum das Preisgeld von 500'000 EUR übernehmen müssen.



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