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Manduro von England-Veterinär operiert - "der Beste, den ich je trainiert habe..."

Dienstag, 18. September 2007 14:33

Scheich Mohammed, der den am Sonntag verletzt aus dem Rennen gekommenen Manduro als Deckhengst gekauft hat, schickte extra einen englischen Tierarzt nach Frankreich.

Rund 37 Millionen Franken hat Scheich Mohammed bin Rashid al Maktoum gemäss Insidern an Baron Georg von Ullmann überwiesen haben - für die Rechte an der Deckhengst-Karriere von Manduro.

Zuvor hätte der Ausnahmegalopper, der derzeit wohl beste der Welt, am 7. Oktober 2007 noch den Arc de Triomphe in Longchamp bestreiten - und gewinnen - sollen.

Doch das Schicksal hat am Sonntag (16.9.07) nach dem enorm beeindruckenden Gruppe-II-Sieg im Prix Foy gnadenlos zugeschlagen. Minuten nach dem Rennen ging Manduro hinten links plötzlich lahm. Eine Röhrbein-Fraktur auf der Höhe des Fesselkopfes lautete die Diagnose - heute Dienstag (18.9.07) wurde der Crack in Paris-Chantilly operiert. Aber nicht etwa von einem dort ansässigen Tierarzt, sondern von einem extra eingeflogenen Spezialisten aus England.

Scheich Mohammed unternimmt alles nur mögliche, damit Manduro im Februar fit ist für die dann beginnende Decksaison.

Georg Baron von Ullmann, der so niedergeschlagen war, dass er am Montag nicht in seinem Büro zur Arbeit erschien, muss also weiterhin auf einen Arc-Triumph warten. So nah dran war er wohl noch nie.


"Er war der Beste, den ich je trainiert habe - mit Abstand!"

Trainer André Fabre ist kein Mann der grossen Worte - mit der französischen Presse spricht er bekanntlich seit Jahren nicht mehr.
Am Montag zeigte sich der Top-Trainer gegenüber der Racing Post jedoch von seiner emotionalen Seite und würdigte Manduro als "den Besten, den ich je trainiert habe, der beste mit grossem Abstand!"

Diese Worte aus dem Mund des Trainers, der unter anderem einen Peintre Célèbre, einen Hurricane Run trainiert hat...

"Mit ihm schien nichts unmöglich. Ich war mir sicher, dass er sowohl im Arc gut laufen als auch danach in der Breeders' Cup Classic (NICHT auf Grass sondern Dirt! Anm. der Red.) gewinnen könnte."

Manduros beste Leistung war für Fabre der Sieg in Ascot, wo er Dylan Thomas leicht bezwungen hatte.

Manduro hat bei nur 18 Starts 10 Siege und 8 Plätze errungen - seine schlechteste Rangierung war der vierte Platz im November 2005 in Rom auf Gruppe-I-Ebene, beim letzten Auftritt bevor er von Peter Schiergen aus Köln nach Paris zu André Fabre wechselte.
Seine Preissumme beläuft sich auf 1'504'287 EUR (über 2.4 Millionen Franken).

Die letzten fünf Rennen gewann Manduro allesamt, blieb in der Saison 2007 ungeschlagen. Die letzte Niederlage datiert vom 30.9.2006, als er in Longchamp auf Gruppe-II-Ebene um Hals den kürzeren zog - und auch dort hiess der Sieger Soldier Hollow.

Manduro wird seine Gene weitervererben können - zum grossen Glück. Doch die grosse Frage, wird uns nie jemand beantworten können: Was wäre gewesen wenn...? Wenn Manduro die letzten beiden grossen Ziele seiner Renn-Karriere noch hätte in Angriff nehmen können.

 

 

 



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