Der geneigte horseracing.ch-Leser (und natürlich auch jede Leserin) hatte bereits vor ein paar Wochen in einem Leser-Kommentar das Gerücht erfahren, Overdose habe sich an einer Sehne verletzt. Dies hatte Carmen Bocskai mit Berufung auf Stall-Quellen in Paris in Erfahrung gebracht.
Nun scheint sich dieses Gerücht leider tatsächlich zu bewahrheiten. Wir haben auf der ungarischen Internet-Seite Figyelönet einen Artikel (vom 13.Juli 2009 um 14.44 Uhr) dazu entdeckt und von unserer Ungarn-Korrespondentin Anna Mikle übersetzen lassen. Offenbar war man mit der Arbeit in Frankreich, wo Overdose zur Rehabilitation hingebracht worden war, nicht zufrieden - im Artikel ist explizit von einer Sehnenverletzung die Rede, allerdings ist unklar wie schwerwiegend diese ist.
Ob man sich nur an einen Funken Hoffnung klammert, wenn man Overdose nun von Nantes aus nach England verfrachtet und dort genauer Untersuchen lässt? Es sieht leider danach aus, so wie wir die Aussagen von Besitzer Zoltan Mikóczy interpretieren.
Doch lesen Sie selbst:
"Das ungarische Wunderpferd, welches noch immer gegen hartnäckige Verletzungen kämpft, wird seine Rehabilitation in England weiterführen. Sein Eigentümer hat Overdose noch nicht nach Hause gebracht, da so noch die Chance erhalten bleibt, dass das bei 12 Rennen ungeschlagene Pferd dieses Jahr doch nochmal starten kann.
Im Trainingsquartier in Nantes fing die Hufverletzung langsam an zu verheilen. Der Wunsch des Managements, das Pferd nur so viel arbeiten zu lassen, was die Rehabilitation abverlangt, blieb ungeachtet, deshalb hatte sich das Pferd eine Sehnenverletzung zugezogen. Overdose’s Besitzer hat darum entschieden die Therapie woanders weiterzuführen.
Man hat auch daran gedacht, das Pferd nach Hause, nach Alagra zu bringen. Besitzer Mikóczy wählte dann aber das englische Pulborough. "Gemäss der Transportfirma wird die Strecke, inklusive 3 Stunden Schiff-Fahrt, nicht länger als 7 Stunden dauern, was nicht all zu viel ist und das Pferd nicht belasten sollte. Mittwoch Abend (15.Juli 2009) kommen Trainer Sándor Ribárszki, Dr. Szmodits Zsolt und Dr. Plutzer Béla, zwei Tierärzte. Sie werden zusammen mit dem englischen Tieratz das Bein von Overdose erneut einer Ultraschall-Untersuchung unterziehen und dann das weitere vorgehen besprechen", erklärt Overdose-Besitzer Mikóczy.
"Hätten wir jetzt Overdose nach Hause gebracht und ihn einer zweitausend Kilometerstrecke ausgesetzt, dann hätte sich auch die theoretische Chance, dass er dieses Jahr wieder ein Rennen bestreitet, in nichts aufgelöst. So wiederum - indem er in das englische Pulborough kommt, wo die mit uns abgesprochenen Heilungsprozesse eingehalten werden und das darauf folgende Trainingsprogramm für die kommenden Rennen von uns koordiniert wird - besteht die Hoffnung, dass er dieses Jahr nochmal antreten kann. Ich möchte aber betonen, dass das Ziel nicht das ist, dass Overdose dieses Jahr noch Rennen läuft, sondern, dass er gesund wird.“
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