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Sonntagsstarter sind da: 5 gegen Glavalcour, 10 gegen Kelly James (updated)

Mittwoch, 20. Juni 2007 13:16

In den beiden Marathons kommen starke Pferde an den Start - 3300 Meter und 3800 Meter sind gefordert.

 

3300 Meter für die Galopper und 3800 Meter für die Traber: Kein Zuckerschlecken, vor allem nicht bei heissen Temperaturen. Die Wetterfrösche wissen zwar noch nicht, was für Wetter Petrus nach Avenches schicken wird am Sonntag, aber kühl wird es kaum werden.

Gefragt sich also echte Steher, Marathon-Läufer. Bei den Galoppern sind dies solche, die bei 2400 Metern erst richtig warm werden. Die Präsenz von Glavalcour hat bei den Galoppern viele potentielle Kandidaten ins Handicap-2-Rennen (2400 Meter) verscheucht. Nur gerade 5 stellen sich dem Überflieger.

Glavalcour ist der Vorjahressieger, gewann seinerzeit auch das St.Leger, hat also schon bewiesen, dass er mit der Distanz klar kommt. Und doch ist er für uns nicht der echte Steher, sondern kommt vor allem dank seiner grossen Klasse über den weiten Weg. Freilich wird dies am Sonntag in Avenches ohne Zwischenfall zur Titelverteidigung und damit zum 20. Treffer in der Karriere des Schafflützel-Schützlings reichen. Obschon Glavalcour sich letztes Jahr gegen Le Royal (dessen Reiter die Peitsche verloren hatte) anstrengen musste, um den Einlängen-Sieg ins Trockene zu bringen.

Auch wenn Le Royal, der einen Besitzer- und Trainingsquartier hinter sich hat, ein absoluter Steher ist und dank der Gewichtserlaubnis seiner neuen Trainerin Natalie Friberg enorm günstig im Rennen steht (trägt 15 Pfund weniger als Glavalcour), dürfte nach letzten Eindrücken ein anderer der grösste Widersacher von Glavalour sein: Romanoff hat in am Pfingstmontag in Frauenfeld mit seinem Endspurt überzeugt - und er ist ein ausgewiesener Steher. Wenn er zum Schluss eines schnell gelaufenen Rennens, seinen Turbo zünden kann, muss sich vielleicht auch Glavalcour vorsehen.

Liquid Form hat zuletzt ein Handicap 2 über 2400 Meter Start-Ziel überzeugend gewonnen - eine Leistung, die viel Respekt verdient.
Collow war in Deutschland nie auf extremen Steher-Distanzen angetreten, hat in der Schweiz über 2650 Meter gewonnen (allerdings auf deutlich tieferem Niveau). Und von 2650 Meter bis 3300 Meter fehlt doch noch ein rechtes Stück.

Vieles hängt natürlich davon ab, wie das Rennen gelaufen wird. Und da spielt Simplex, der Trainingsgefährte von Glavalcour eine Schlüsselrolle. Geht er wie im BMW und in Frauenfeld vorne? Falls ja, dürfte er kaum für eine schnelle Fahrt sorgen. Denn so ganz ehrlich lief er in letzter Zeit nie - würde er seine alte Klasse ausspielen, hätten die Gegner nämlich echt zu beissen. Immerhin war er in seiner Jugend auf Gruppe-Ebene plaziert, einmal zum Beispiel als Zweiter zur letztes Jahr in die Zucht verabschiedete Super-Stute Pride (Arc-Zweite 2006...).

 

Kelly James - die eiserne Stute im Grand Prix Yvan Pittet

11 Traber gehen verteilt auf 3 Bänder an den Start. Von den 5 aus dem vorderen Band (3800 Meter) scheint kein absoluter Siegkandidat dabei zu sein. Kalix dürfte mit Kilou du Val die besten Chancen besitzen, doch auch Kabydos des Noëls könnte für ein kleines Platzgeld gut sein.

Als Favoritin geht Kelly James ins Rennen, wie fast immer wenn sie antritt. Die "Grande Dame" des Schweizer Trabrennsports gewann in Frauenfeld über 3300 Meter, bevor sie im PMU-Rennen gegen ihren Stallgefährten Ludwig du Martza eine Niederlage einstecken musste. Da dieser im Inländer-Rennen läuft, scheint der Weg frei.

Doch letztes Jahr biss sich Kelly an der langen Distanz die Zähne aus - Jailbreak Besnot, der Mai-Preissieger, gewann schliesslich locker, Kelly James belegte 6 Längen zurück nur gerade den vierten Platz. Doch nun muss Jailbreak Besnot, der Sieger der letzten beiden Austragungen, aus dem gleichen Band starten, steht also 25 Meter ungünstiger. Zudem bleibt abzuwarten, wie er den K.O.-Schlag vom letzten Sonntag, als ihm Khan den Schneid abkaufte, verdaut hat.

Ein interessanter Kandidat ist der St.Moritzer Sieger Jumbo de l'Iton, mit dem sich Evelyne Fankhauser blendend versteht.
Nach dem Rückzug von Iboraqui starten nur noch zwei Pferde aus dem hinteren Band. Sowohl für Indien du Bocage, der in der Schweiz bisher trotz aller Plazierungen nie zwingend wirkte, als auch für den Vorjahres-Fünften Galion d'Argent, der nach wie vor auf Formsuche ist, liegt nicht mehr als ein Platzgeld drin.

 



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