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Suisse Trot GV: Höhere Dotationen in Avenches - Lehre in Trabrennställen ab Sommer 2008

Montag, 03. März 2008 12:53

An der 65. ordentlichen Generalversammlung des Dachverbandes Suisse Trot gab Präsident Jean-Pierre Kratzer deutliche Preisgeld-Erhöhungen für die Rennen im IENA bekannt.

Am 1. März 2008 führte Jean-Pierre Kratzer in gewohnter Manier durch die 65. ordentliche Generalversammlung von Suisse Trot, die im Anschluss an einen Trab-Nachmittag mit 5 Rennen im Institut Equestre National Avenches (IENA) stattfand.

Rund 60 Aktivmitglieder waren anwesend. Sie hatten als wichtigste Aufgabe neben den üblichen Aufgaben der Generalversammlung über eine Statutenänderung auf dem Gebiet der Mitgliedschaft zu befinden. Die diesbezüglich vom Vorstand ausgearbeiteten Vorschläge wurden in globo einstimmig angenommen.

Damit ist jetzt zum Beispiel der Passus nicht mehr in Kraft, dass Aktivmitglieder, die ihren Status als Aktivmitglied aus irgendeinem Grund zwischenzeitlich verlieren (z.B. weil ein Besitzer keine Farben mehr eingelöst hatte) später wieder das (nun definitiv) einmalige Eintrittgeld bezahlten mussten.

Wenn ein Aktivmitglied künftig auf die Erneuerung des Besitzerausweises respektive seiner Fahrer- oder Trainerlizenz verzichtet und nicht von sich aus den Austritt aus Suisse Trot gibt, wird er zudem automatisch Passivmitglied.

Jahresgewinn von 18'638 Franken - Reinverschuldung auf 153'789 Franken reduziert

Die Jahresrechnung 2007 schloss mit einem Gewinn von 18'638 Franken (gegenüber 82'840 Franken im 2006). Damit konnte die durch die Mehrwertsteuer-Nachzahlung seinerzeit entstandene negative Netto-Vermögen auf nun 153'789 Franken reduziert werden.  

Dieses Ergebnis liegt gemäss Kratzer leicht unter den Erwartungen. Dies weil rund 10'000 Franken an Verwaltungsgebühren (8 Prozent der Gewinne werden den Besitzern jeweils abgezogen) wegen diversen Absagen (Arosa, Saignelégier) fehlten und weniger Pferde importiert wurden. Zudem wurden Rückstellungen für diverse Risiken und Debitoren in Höhe von 60'000 Franken gemacht.

 

Ab Sommer 2008 ist eine Lehre in Trabrennställen möglich

Grosse Anstrengungen wurden auch im Ausbildungsbereich unternommen. Ab diesem Sommer können Interessenten erstmals eine eidgenössisch anerkannte Lehre (analog der Rennreiterlehre) absolvieren.

Die von Jean-Pierre Kratzer für die Wahrnehmung der Interessen des Rennsports in Ausbildungsfragen delegierte Tatjana Arnold informierte über den Stand der Dinge. Arnold ist im Vorstand der OdA Pferdeberufe (OdA = Organisation der Arbeitswelt), welchem neben dem SPV auch der Schweizerische Verband für Berufsreiter und Reitschulbesitzer (SVBR), die Schweizerische Vereinigung für Heilpädagosisches Reiten (SV-HPR), die Islandpferde Vereinigung (IPV-CH) und die Swiss Western Riding Association (SWRA) angeschlossen sind.

Lehrlinge können nur Berufstrainer ausbilden - wir gehen in einem späteren Artikel separat auf dieses Thema ein.

  • Informationen zur OdA Pferdeberufe gibt es auf der Page pferdeberufe.ch (anklicken!)
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    Tendenz: Höhere Preisgelder statt mehr Rennen

    Eine höchst erfreuliche Ankündigung machte Jean-Pierre Kratzer betreffend der Preisgelder. Im Jahr 2007 gingen die Anzahl der Trabrennen auf Schweizer Bahnen zwar um rund 10% zurück (von 220 auf 197; dies z.t. wegen Absagen in Arosa und Saignelégier). doch die durchschnittliche Dotation pro Rennen stieg gemäss Kratzer erstmals in der Geschichte des Schweizer Trabrennsports über 10'000 Franken - dies bedeutet Platz drei in den europäischen Statistiken, hinter Frankreich und Schweden, aber knapp vor Italien.

    Ab sofort werden nun die Dotationen in Avenches erhöht. Und zwar wie folgt:

  • Es wird keine 6000-Franken-Rennen mehr geben - die meisten 6000-Franken-Rennen werden auf 7000 erhöht (nur noch die Rennen für die ganz kleine Kategorie bleibt auf 6000)
  • Die Amateur-Trophy-Rennen werden von 4000 auf 5000 angehoben
  • Alle Trotteur-Français-Rennen sind von nun an mit mindestens 8000-Franken Dotation ausgestattet.
  • 12'000-Franken-Rennen gibt es keine mehr - von den bereits ausgeschriebenen Rennen mit dieser Dotation werden 2 auf 10'000 zurückgestuft, die anderen 5 hingegen auf 15'000 aufgestockt.  
  • Diese Anpassungen gilt auch für bereits ausgeschriebene Rennen!  

    Es wird zwar in Avenches im 2008 voraussichtlich 4 Trabrennen mehr geben als im 2007, doch die Tendenz zeigt in Anbetracht des begrenzten Pferdebestandes in Richtung höhere Preisgelder. Der angenehme und für Avenches wie für alle Rennvereine sehr wichtige Nebeneffekt dabei sind höhere Nenngeld-Einnahmen.

     

Total 266'000 Franken mehr Preisgeld 2008 in Avenches für Trab und Galopp 

Wir haben bei Jean-Pierre Kratzer nach detaillierten Zahlen bezüglich der Erhöhun g der Preisgelder und der Anzahl Rennen gefragt. Die Facts sind beeindruckend.

Insgesamt sollen in Avenches im 2008 im Bereich Trab 1'400'00 Franken (in rund 125 Rennen) an Preisgeldern ausgeschüttet werden, gegenüber 1'250'000 Franken (in 121 Rennen) im 2007.

Trab und Galopp zusammen steigt die Anzahl der Rennen in Avenches von 211 im 2007 auf nun rund 225 und die Dotationen von 2'159'000 CHF auf rund 2'425'000 Franken - eine Erhöhung von 266'000 Franken.

Sehr eindrückliche Zahlen also aus Avenches, die höchsten Respekt verdienen.

"Dieses Programm ist nur möglich dank der sehr guten Zusammenarbeit zwischen Trab, Galopp und IENA", erklärte Jean-Pierre Kratzer gegenüber horseracing.ch.  

     

     



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