Neue Startboxen in Frauenfeld: Galopp Schweiz untersucht den Fall Salmonete

Am Premium-Abendrenntag vom 21.Mai 2012 in Frauenfeld kam es beim Start zum Meilen-Rennen zu einem Zwischenfall, der den Schimmel Salmonete das Leben kostete - der Vorstand Galopp Schweiz hat eine Untersuchung eingeleitet.

(mmo) Im Rennkalender von letzter Woche fand sich eine knappe Mitteilung des Vorstandes von Galopp Schweiz, wonach eine Untersuchung eröffnet worden sei "aufgrund des Unfalles des Pferdes Salmonete".

Salmonete prallte vor dem Start mit dem Kopf in die Türe(n) der Startboxe, welche dabei jedoch nicht aufsprangen. Daraufhin stieg der seit diesem Frühling von Karl Klein trainierte Vierjährige und ging in der Folge hinten in die Knie. Als das Rennen kurze Zeit später gestartet wurde, blieb Salmonete ohne Reaktion in seiner Boxe stehen.

Inzwischen haben wir von Besitzer André Burgermeister den Grund dafür erfahren: "Die Untersuchungen in der Klinik in Niederlenz ergaben, dass Salmonete eine schwere Hirnverletzung erlitten hat, bei welcher das Sehzentrum betroffen war. Er war auf beiden Augen blind. Aufgrund der Schwere der Verletzung wurde das Pferd anschliessend sofort erlöst."

André Burgermeister hat eine lückenlose und genaue Untersuchung des Falles sowie Klärung der Schuld und Verantwortung beantragt.

Kernpunkt ist die Frage, weshalb die Boxen-Türe(n) nicht aufgesprungen sind. Genau für solche Fälle, wenn ein Pferd in Panik gerät oder eben mit voller Wucht gegen die Türen prallt, müsste ein Mechanismus dafür sorgen, dass die Türen aufgehen.

Die Untersuchung muss unter anderem zeigen, wie dies bei auf diese Saison hin in Frankreich erworbenen Occasions-Boxen in Frauenfeld aussieht.