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Papillon doppelt nach: Bericht, Zitate, Fotos, Filme aus Avenches (10.3.2012)

Samstag, 10. März 2012 17:45

Der zweite Premium-Vormittagsrenntag in der Geschichte der Schweizer Pferderennen ging am Samstag 10.3.2012 in Avenches ohne grosses Highlight über die Bühne.

(mmo) Vier der sechs Rennen vom 10.März 2012 in Avenches trugen wiederum das Label "Premium", wie die via Equidia nach Frankreich übertragenen und von dort bewettbaren Rennen neu heissen (weil der französische Wett-Gigant PMU nicht mehr der einzige Wett-Anbieter ist nach der Öffnung des Marktes und deshalb die drei Gross-Buchstaben nicht mehr als Name für sämtliche Wetten dienen kann).

 

Ein grosses Highlight fehlte. Verständlich, sind doch die meisten Pferde noch im Aufbau, respektive werden durch Renneinsätze für künftige Grosstaten in Topform gebracht.

Einer der schon top ist, flog im einen von zwei 10'000er-Rennen des Tages wie schon vor einer Woche gewissermassen allen davon. Papillon heisst schliesslich Schmetterling - und Valérie Henry servierte ihrem Papillon, den sie nach dem leichten Sieg am 3.März extra nachgenannt hatte, das perfekte Rennen. Nach einem Blitzstart, der für Papillon bei Bänderstart nicht selbstverständlich ist, konnte sie den Ginger Somolli-Sohn im Rücken der Spitzengruppe plazieren, ihn dort bis im letzten Bogen sparen, aus diesem heraus angreifen und Mitte Gerade an Quart de Cidre vorbei in Front ziehen. Alles schien in trockenen Tüchern, ohne grosse Anstrengung. Ganz ohen Adrenalin ging es dann aber doch nicht für Valérie Henry. Denn auf den letzten 50 Metern kam Quincy du Martza, der sich fast durch das ganze Feld geschlängelt hatte, noch sehr gut auf. Papillon kam nicht mehr ernsthaft in Verlegenheit, musste aber nochmal kurz vom Schaulauf-Modus auf Renn-Modus reaktiviert werden. Quart de Cidre wurde für seinen sehenswerten Effort von Mitte der letzten Gegenseite an mit Rang drei belohnt. 

 


Zwei Saisonstarts, zwei Siege: Papillon (Valérie Henry) schlägt Quincy du Martza (Foto: Ueli Wild)

 

Im zweiten 10'000er gab es einen Sieg mit Ansage. Wir hatten in unseren Wett-Tipps vor Radjah de Fay gewarnt, vieles hatte effektiv für ihn gesprochen. Und er enttäuschte uns nicht - dies erst noch zu lukrativen Quoten von 6.70 auf Sieg und 3.10 auf Platz. Jean-Bernard Matthey, der Besitzer/Trainer/Fahrer in Personalunion hatte den Siebenjährigen diesmal barfuss laufen lassen, was angesichts der Überlegenheit im Nachhinein wohl gar nicht nötig gewesen wäre. nach einem guten Start hatte er schon früh eine gute Position. Ein Einlauf war es um den lange führenden Serpico ("hinten ohne") rasch geschehen, was den Sieg anbelangt. Doch der Bovay-Schützling hielt den Ehrenplatz vor Rapide de Beaulieu.

Der Toto-Favorit Rapace Charentais galoppierte sich schon am Start aus dem Rennen (auch darauf hatten wir in unseren Tipps hingewiesen).

 


Flog förmlich zum Sieg: horseracing.ch-Favorit Radjah de Fay (J.-B. Matthey) vor Serpico (Foto: Ueli Wild)

 

Was, respektive wer fiel sonst noch auf in Avenches? Welche Pferde sollte man sich für die Zukunft merken?

Nun, im ersten Rennen zeigte Ulysse du Martza (von Jeanbat du Vivier), dass mit ihm zu rechnen sein wird. Renaud Pujol drückte nach einem Sicherheitsstart früh schon auf das Tempo und liess sich vom Favoriten Uranus des Chaumes nicht beeindrucken.

 

Im Amateur-Rennen belegten gleich drei Neulinge die ersten drei Plätze. Etienne Massonnet sorgte dabei mit Pégase Perrine für den dritten Bärtschi-Saisonsieg. Aus dem Rücken von Québir du Châtelet hatte er im Einlauf angegriffen und locker gewonnen. Qualentino holte sich nach Startfehler mit gutem Finish noch den Ehrenplatz.

 

Den neben Radjah de Fay beeindruckendsten Sieg realisierte bei den Dreijährigen der Lebensdebütant Vitocorleone. Marcel Humbert steuerte den Késaco Phedo-Sohn (aus einer Sancho Pança-Mutter) von der Spitze aus zu einem nie gefährdeten Sieg, auch wenn Vivace du Martza bis zum Schluss nahe dran blieb (im Nachhinein aber disqualifiziert wurde). Humbert hätte jederzeit noch zulegen können, falls die Situation dies erfordert hätte. Die Reduktion von 1:18,7 darf für einen Lebensdebütanten als sehr zufriedenstellend bezeichnet werden. Man darf gespannt sein auf die weiteren (Fort)Schritte von Vitocorleone und in absehbarer Zeit dann einmal ein Aufeinandertreffen mit der in der Schweiz noch immer ungeschlagenen Pensylvania (die im Dezember in Italien ihren Rekord auf 1:14,5 verbessert hat, als 4. und 5. ihre Ungeschlagenheit jedoch eingebüsst hat).

 


Für die Zukunft vorzumerken: Vitocorleone (M.Humbert, rechts) und Vivace du Martza (Foto:U.Wild)

 

 
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