Die Galopper nähern sich den Trabern an, jedenfalls im Bereich der Zucht. Der Begriff "Inländer" wurde analog der im Sektor Trab bereits geltenden Regelungen neu definiert, wodurch es wesentlich einfacher wird, einen Schweizer Inländer-Vollblüter zu züchten (oder aus einem Nicht-Inländer einen solchen zu "machen") als bisher.
Wer sein Pferde nicht einfach nur in Inländer-Rennen laufen lassen, sondern in offenen Rennen Züchter- und Besitzerprämien kassieren möchte, muss jedoch nach wie vor strengere Bedingungen erfüllen.
Während lange Zeit von führenden Schweizer Züchtern jegliche Liberalisierung vehement bekämpft wurde, ist nun also dem neuen VSV-Vorstand unter der Führung von Fritz von Ballmoos gelungen, was noch vor ein paar Jahren nahezu unmöglich schien. Es war Zeit für einen Schritt nach vorne - ansonsten wäre die Schweizer Vollblutzucht in der Bedeutungslosigkeit versunken. Mehr und mehr Stuten blieben nach der Bedeckung gleich im Ausland, die Fohlengeburten sanken und die Attraktivität einen Inländer zu besitzen ebenfalls.
Neu wird unterschieden zwischen einem Inländer mit und ohne Prämienberechtigung.
Es wird also bald deutlich mehr Inländer geben für die Inländer-Rennen. Doch nur die "echten" Inländer kassieren in den offenen Rennen Prämien, sofern sie sich unter den ersten 5 plazieren.
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